Wie geht das?
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Warum Compensators?
Was ist der Europäische Emissionshandel?
Was ist das Problem?
Wie legen Compensators Zertifikate dauerhaft still?
Warum löschen Compensators die Zertifikate nicht sofort?
Wie stellen Compensators sicher, dass eingelagerte Zertifikate nicht wieder in Umlauf kommen?
Was sind die Auswirkungen Deiner Spende?
Wie errechnet sich der Preis für eine Tonne?
Wohin fließt das Geld vom Kauf der Zertifikate?
Was genau ist der Unterschied zu anderen Kompensations-Dienstleistern?
Das war noch nicht alles!?





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arum
Compensators?

Compensators kauft mittels Deiner Spende Verschmutzungs-Zertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel und legt diese dauerhaft still. Damit stehen sie den Industrieunternehmen nicht mehr zur Abdeckung ihrer Emissionen zur Verfügung und sie müssen ihre Verschmutzung reduzieren. Dein Beitrag senkt also die effektive Obergrenze für die erlaubten Emissionen innerhalb Europas. Compensators bietet einen zivilgesellschaftlichen Zugang zum Europäischen Emissionshandelssystem und ermöglicht so die effiziente und transparente Kompensation Deines Treibhausgas-Fußabdrucks!





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as ist der
Europäische Emissionshandel?

Das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS – European Emission Trading Scheme) ist das primäre Klimaschutzinstrument in der Europäischen Union. Die Europäische Kommission bestimmt eine jährliche Obergrenze für die Treibhausgasemissionen die von den energieintensiven Industrien der Mitgliedsstaaten ausgestoßen werden dürfen. Diese Obergrenze sinkt von Jahr zu Jahr und soll so dafür sorgen, dass langfristige Klimaschutzziele eingehalten werden. Die am EU ETS teilnehmenden Unternehmen bekommen Verschmutzungszertifikate (EUAs – European Emission Allowances) von der Kommission wobei jedes Zertifikat zum einmaligen Ausstoß von einer Tonne CO2 berechtigt. Mit insgesamt mehr als 11.000 Kraftwerken und Fabriken deckt das EU ETS rund 45 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU-Mitgliedstaaten ab. Unternehmen bekommen Zertifikate entweder kostenlos zugeteilt, ersteigern sie auf Auktionen der EU-Mitgliedsstaaten, oder kaufen sie über Börsen auf dem Sekundärmarkt.





W
as ist das
Problem?

Die Europäische Union vergibt jedes Jahr knapp zwei Milliarden Verschmutzungszertifikate an Unternehmen. Die Anzahl dieser Zertifikate ist viel zu hoch um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erfüllen. Auch sinkt die jährliche Obergrenze für Emissionen viel zu langsam, um ein treibhausgasneutrales Europa in 2050 zu erreichen. Das Überangebot an CO2-Zertifikaten generiert viel zu niedrige Preise, sodass Unternehmen keinen starken wirtschaftlichen Anreiz haben auf emissionsarme Technologien und Produktionsweisen umzustellen. Nur ein ambitionierter Preispfad für CO2-Zertifikate gewährleistet einen nachhaltigen Umbau unserer Wirtschaft. Andernfalls können wir unsere Klimaziele nicht erreichen.





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ie legen
Compensators Zertifikate dauerhaft still?

Gekaufte Zertifikate werden auf dem Compensators-Konto im Unionsregister, der zentralen Aufbewahrungsstelle für Zertifikate, eingelagert. Wir garantieren, dass einmal gekaufte Zertifikate nicht wieder in Umlauf geraten. Somit stehen sie der europäischen Industrie nicht mehr zur Abdeckung ihrer Emissionen zur Verfügung und sie müssen ihre Luftverschmutzung reduzieren und auf umweltfreundliche Technologien umsteigen.





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arum löschen
Compensators die Zertifikate nicht sofort?

Das sofortige Löschen von Zertifikaten entfaltet seit der jüngsten Reform des Emissionshandels und der Einführung einer Marktstabilitätsreserve keine klimaschützende Wirkung mehr. Durch den Rückgang der Produktion im Zuge der Finanzkrise von 2008 ist die Nachfrage nach Zertifikaten stark gefallen und ein struktureller Überschuss hat sich gebildet. Die Markstabilitätsreserve soll dieses Überangebot abbauen indem sie die Menge der jährlich auszugebenden Zertifikate um einen Prozentsatz der überschüssigen Zertifikate mindert. Würden Compensators Zertifikate löschen, würden wir zur Reduktion des Überschusses beitragen und somit würde die Verknappung durch die Marktstabilitätsreserve geringer ausfallen. Oder anders ausgedrückt: Jedes jetzt von uns gelöschte Zertifikat wäre möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt durch staatliche Hand ungültig gemacht worden. Durch die Löschung von Zertifikaten könnten wir Dir nicht garantieren, dass eine Tonne CO2-Emissionen ausschließlich durch Deine Spende vermieden wurde. Eine Stilllegung von Zertifikaten nach der Compensators-Methode hingegen beeinflusst den Verknappungsmechanismus der Martstabilitätsreserve nicht und jede von Dir vermiedene Tonne reduziert die Treibhausgasemissionen in Europa zusätzlich.





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ie stellen Compensators sicher,
dass eingelagerte Zertifikate nicht wieder in Umlauf kommen?

Compensators hat Barrieren geschaffen, die sicherstellen, dass einmal eingelagerte Zertifikate nicht wieder in Umlauf geraten. Die Mitgliederversammlung von Compensators hat dem Verein eine Selbstverpflichtung auferlegt, welche die Veräußerung von einmal eingelagerten Zertifikaten verbietet. Weiterhin nimmt Compensators Kompensations-Spenden unter der Auflage an, dass Spendengelder ausschließlich in den Ankauf von Zertifikaten fließen. Damit ist ausgeschlossen, dass Deine Spende anderen Zwecken innerhalb oder außerhalb des Vereinszwecks zufließt. Ein Verstoß gegen diese juristischen Barrieren kommt einer Zweckentfremdung von Spendengeldern gleich, welche strafrechtlich verfolgbar ist. Eine weitere operative Barriere ist im Unionsregister, der zentralen Aufbewahrungsstelle für CO2-Zertifikate, implementiert. Das Register erlaubt die Benennung eines zusätzlichen Kontobevollmächtigten. Dieser kann keine Transaktion von Zertifikaten veranlassen, muss aber jeder Transaktion zustimmen, damit sie durchgeführt werden kann. Für das Compensators-Konto im Unionsregister ist Prof. Dr. Grischa Perino von der Universität Hamburg der zusätzliche Kontobevollmächtigte. Prof. Perino ist kein Mitglied des Vereins und wird in seiner Rolle unabhängig sicherstellen, dass einmal eingelagerte Zertifikate das Compensators-Konto nicht wieder verlassen.





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as sind die
Auswirkungen Deiner Spende?

Durch Deine Spende werden wieder mehr Zertifikate stillgelegt und können nun nicht mehr von Unternehmen zur Abdeckung ihrer Emissionen gekauft werden. Folglich werden die insgesamt emittierten Treibhausgase um die von Dir stillgelegte Menge schrumpfen. Damit trägst du zur Verknappung von Zertifikaten bei, was deren Preis nach oben drückt, was wiederum emissionsarme Technologien wettbewerbsfähiger macht. Industrieunternehmen werden insgesamt weniger Zertifikate zur Verfügung haben und eher auf klimafreundliche Technologien und Produktionsweisen umschwenken. Unmittelbar nach Deiner Spende erhältst Du von uns eine Spendenbescheinigung für Dein Finanzamt und ein Compensators-Zertifikat per E-Mail.





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ie errechnet sich der Preis
für eine Tonne?

Compensators ist ein ehrenamtlicher Verein und finanziert sämtliche administrative Ausgaben durch Mitgliedsbeiträge, sodass Deine Spende zu 100 Prozent in den Ankauf von Zertifikaten fließt. Wir kaufen Zertifikate über einen Broker an der Leipziger Strombörse (EEX), einem zentralen Handelspunkt für Zertifikate in Europa. Da wir Zertifikate immer in größeren Mengen kaufen und sie dann in den folgenden Wochen unseren Spendern anbieten, ist es wahrscheinlich, dass wir sie zu einem anderen Preis als dem derzeitigen Tagespreis eingekauft haben. Zuzüglich zahlen wir Umsatzsteuer und einen kleinen Betrag an unsere Zahlungsdienstleister. Ein finaler Preis setzt sich also aus unserem Einkaufspreis, der Umsatzsteuer und einem Anteil der Transaktionskosten zusammen, alle weiteren Kosten übernimmt Compensators.





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ohin fließt das Geld
vom Kauf der Zertifikate?

In Deutschland werden die Zertifikate von der Deutschen Emissionshandelsstelle im Auftrag der Bundesregierung versteigert. Der Erlös der Auktionen fließt in den Energie- und Klimafonds (EKF), welcher Maßnahmen in Bereichen wie beispielsweise erneuerbare Energien, energetische Gebäudesanierung oder Elektromobilität finanziert. 2019 unterstützte der EKF diese und weitere Zwecke mit ca. 3,2 Mrd. Euro.





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as genau ist der
Unterschied zu anderen Kompensations-Dienstleistern?

Mit Deiner Spende an Compensators vermeidest Du Emissionen durch emissionsintensive Industrien innerhalb Europas, einer Region mit einen der höchsten historischen und pro-Kopf Emissionen weltweit. Andere Kompensations-Dienstleister vermeiden Treibhausgasemissionen zumeist in Ländern des globalen Südens, sodass die Reduktion von Emissionen ausgelagert wird. Häufig in Regionen welche geringe kumulative Emissionen zu verzeichnen haben und deshalb einen geringeren Beitrag zur bisherigen Klimaerwärmung geleistet haben. Zudem werden Emissionen zumeist in Sektoren mit geringem Technologisierungsgrad vermieden. Wenn die Transition zu einer emissionsarmen Gesellschaft gelingen soll, muss frühzeitig Innovation in schwer zu dekarbonisierenden und hochtechnologischen Sektoren stattfinden. Mit Deiner Spende an Compensators erhöhst Du den ökonomischen Anreiz für emissionsintensive und hochtechnologische Industrien auf weniger klimaschädliche Produktionsweisen umzustellen.





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as war
noch nicht alles!?

In Zukunft wird Compensators Campaigning und Bildungsarbeit betreiben, um Deine Kompensation in ein nachhaltiges politisches Statement zu verwandeln. Jede über uns kompensierte Tonne gibt uns mehr Stimmgewicht wenn wir in Deutschland und Europa für eine effektive und gerechte Klimapolitik kämpfen. Du willst noch mehr wissen? Das freut uns, Du bist eingeladen unser Methoden-Papier zu lesen.

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